Natur gemeinsam erleben und schützen

Wandern, Spazieren, Flanieren, Radeln, Mountainbiken, Klettern, Trekking, Picknick, Waldbaden, Chillen und Einkehren. Urlaub und Freizeit an der frischen Luft sollen Spaß machen und vor allem erholsam sein. Das funktioniert am besten, wenn wir sorgsam und achtsam mit uns, mit anderen Menschen und mit der Natur umgehen.

ALSO: BASS‘ UFF UN DENK MIT! Nehmt Rücksicht auf alle, die unterwegs sind und vor allem auf die Natur, damit wir diese auch in ferner Zukunft noch genießen können.

Die Kampagne „Uffbasse! Für Rücksicht und Naturschutz“ der Pfalz.Touristik soll für ein rücksichtsvolles Miteinander und Naturschutz sensibilisieren. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Verhaltenstipps für ein rücksichtsvolles und sorgsames Miteinander aufgelistet.

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Uffbasse - Für Rücksicht und Naturschutz © Pfalz.Touristik e.V.
Piktogramm Radfahren auf Wirtschaftswegen
Piktogramm Radfahren auf Wirtschaftswegen © Piktogramm Radfahren auf Wirtschaftswegen

Radfahren auf Wirtschaftswegen
Auf Wirtschaftswegen gilt die Straßenverkehrsordnung und damit an Kreuzungen die Regel „rechts vor links“. Vorfahrtsberechtigte sollten dabei auch immer das Verhalten anderer einkalkulieren. Unterschiedliche Nutzer haben oft unterschiedliche Blickwinkel und können einen Wegenutzer daher nicht rechtzeitig wahrnehmen. Es gilt das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme: Ausweichen sollte der Verkehrsteilnehmer, dem es leichter fällt – auch wenn der Weg explizit als Radtour ausgewiesen ist.

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Piktogram Mit Rücksicht unterwegs
Piktogram Mit Rücksicht unterwegs © Pfalz.Touristik e.V.

Mit Rücksicht unterwegs
Respektiere die Natur und wisse, dass es nicht Dein Zuhause ist. Wälder und Felder sind wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Sie bieten Erholung, sind aber auch Lohn und Brot für viele Menschen. Gegenseitige Achtung ist angebracht, egal ob Du zu Fuß, mit dem Rad oder dem Pferd unterwegs bist. Bleib unbedingt auf den ausgewiesenen und markierten Wegen und achte auf alle, die Dir unterwegs begegnen.

Gefahren in der Natur
Am Boden liegendes Laub kann Unebenheiten, Wurzeln, Steine oder Löcher im Weg verdecken und gerade bei schlechter Witterung kann es an steilen Wegeabschnitten sehr rutschig sein. Nicht alle Felsen oder Abgründe sind mit Seilen oder Geländern gesichert und besonders nach Gewittern oder Stürmen können auch im Nachhinein noch Bäume umstürzen oder Äste herabfallen. Mit solchen Gefahrenquellen musst Du rechnen. Also: uffbasse!

Piktogramm Gefahren in der Natur
Piktogramm Gefahren in der Natur © Piktogramm Gefahren in der Natur

Verhalten in Notsituationen
Sollte es zu einer Notsituation kommen, ist schnelle Hilfe gefragt. Und auch wenn Handys GPS-Signale absetzen können, an den klassischen Rettungspunkten geht es oft am schnellsten. Diese liegen an Stellen, die für Rettungsfahrzeuge gut erreichbar sind. Merke Dir die Punkte mit den grünen Schildern und einem weißen Kreuz. Kehre im Notfall dorthin zurück und gib die Nummer auf dem Schild bei deinem Notruf an. So wissen Rettungskräfte, wo sie Dich finden werden. 

Piktogramm Notsituation
Piktogramm Notsituation © Pfalz.Touristik e.V.
Piktogramm Naturschutz
Piktogramm Naturschutz © Pfalz.Touristik e.V.

Naturschutz
Sammle und pflücke mit Maß – die Natur ist kein Selbstbedienungsladen. Im Wald und auf den Feldern bis Du quasi in Nachbars Garten. Das bedeutet, Du darfst Dich nicht einfach an den Pflanzen bedienen. Blumen, Beeren, Nüsse, Kräuter und Pilze dürfen jedoch in kleinen Mengen für den Eigengebrauch gepflückt werden, sofern diese nicht unter Naturschutz stehen. Es ist nicht erlaubt, Äste abzuschneiden, Bäume zu beschädigen oder gar zu fällen.

Piktogramm Müll
Piktogramm Müll © Piktogramm Müll

Müll
Es sollte selbstverständlich sein: Was Du mit in die Natur bringst, kannst Du zum Entsorgen auch wieder mit nach Hause nehmen. Tiere machen sich in der Nacht über liegengebliebenen Abfall und Essensreste her und das kann für manche tödlich enden. Auch deswegen sind im Wald und auf den Feldern in der Regel keine Mülleimer zu finden. Bis Abfall in der Natur restlos verrottet, können mehrere hundert Jahre vergehen.

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Baden und Wassersport
In jedem offenen Gewässer, egal, ob es sich um einen See, einen Fluss oder ein Altwasser handelt, lauern Gefahren wie Strömungen und Untiefen. Die Gefahren unterscheiden sich, abhängig von der Art des Gewässers. Daher ist auch nicht jedes Gewässer zum Baden frei gegeben. Beachte Badeverbote und Baderegeln, sie schützen einerseits die Natur und auch Dich vor lebensbedrohlichen Situationen.

Piktogramm Baden und Wassersport
Piktogramm Baden und Wassersport © Pfalz.Touristik e.V.

Sperrungen beachten
Ja, der Weg ist gesperrt! Auch am Wochenende kann es passieren, dass Wege wegen Waldarbeiten nicht passierbar sind oder wegen Brutzeiten von Vögeln oder Jagdbetrieb gesperrt sind. Bedeutet: auch wenn es frei aussieht, bitte nicht eintreten. Sperrungen dienen Deiner eigenen Sicherheit oder dem Schutz der Natur. Hab‘ bitte Verständnis und nimm den Umweg in Kauf.

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Piktogramm Sperrungen
Piktogramm Sperrungen © Pfalz.Touristik e.V.
Piktogramm Feuer und Rauchen
Piktogramm Feuer und Rauchen © Pfalz.Touristik e.V.

Feuer und Rauchen
Lagerfeuerromantik kannst Du mit einer Übernachtung auf einem Trekkingplatz buchen, sofern keine allgemeine Waldbrandgefahr besteht. Generell ist Feuer machen, Rauchen und Grillen jedoch verboten, sonst kann leicht ein großer Brand entstehen, der die Natur vernichten und Menschen und Tiere in Gefahr bringt. Leider reicht dazu schon eine achtlos weggeworfene Zigarette.

Piktogramm Bauten im Wald
Piktogramm Bauten im Wald © Pfalz.Touristik e.V.

Bauten im Wald
Bauten im Wald wie Hochsitze oder Bienenstöcke sind besonders für Kinder interessant. Aber solche Bauten sind keine Abenteuerspielplätze und oft nicht ungefährlich. Hier gilt: betreten verboten! Nur befugte Personen wie Jäger oder Imker dürfen solche Anlagen betreten und nutzen. Eigenmächtiges bauen im Wald ist verboten. Das gilt auch für die Anlage von Trails, Kickern, Anliegerkurven etc.

Parken
Für alle Ausflügler gibt es extra ausgeschilderte Parkplätze, die mehr oder weniger fest angelegt sind. Bitte benutze diese schonend und rücksichtsvoll – heißt: park‘ gescheit und achte auf freie Zufahrtsmöglichkeiten beispielsweise für Rettungsfahrzeuge. Parken auf Wald- und Feldwegen ist verboten, weil es Rettungs- und Arbeitswege blockiert, die auch am Wochenende genutzt werden.

Piktogramm Parken
Piktogramm Parken © Pfalz.Touristik e.V.

Umweltbewusst mit Bus und Bahn
Viele Parkplätze und Ausgangspunkte für tolle Ausflüge sind auch mit Bus und Bahn erreichbar. Das spart Nerven bei der Suche nach einem offiziellen Parkplatz und von der Haltestelle des Wanderbusses geht’s entspannt zu den schönsten Aussichten oder Burgen. Und bei der Einkehr, kannst Du Dir dann auch unbekümmert eine oder zwei Weinschorlen schmecken lassen.

Piktogramm Anreise mit Bus und Bahn
Piktogramm Anreise mit Bus und Bahn © Pfalz.Touristik e.V.
Piktogramm Picknick in der Natur
Piktogramm Picknick in der Natur © Pfalz.Touristik e.V.

Picknick in der Natur genießen
Leckere, regionale Spezialitäten direkt in der freien Natur genießen macht Spaß! Nutze ausschließlich möblierte Rastplätze, um Beeinträchtigungen der Natur zu vermeiden. Im Wald und in den Weinbergen findest Du meist keine Mülleimer, damit kein Wild davon angelockt wird und nichts umherfliegen kann. Nimm alles Mitgebrachte wieder mit und entsorge es zuhause.

Piktogramm Brut- und Setzzeiten
Piktogramm Brut- und Setzzeiten © Pfalz.Touristik e.V.

Brut- und Setzzeiten
Anfang März beginnt im Wald die Brut- und Setzzeit. Die Tiere fangen an sich zu paaren, zu brüten oder bringen ihre Jungen zur Welt. Der Wald verwandelt sich in eine große Kinderstube. In der Zeit bis Ende Juli gelten verschärfte Regeln im Wald, um den Tieren mit besonderer Rücksicht zu begegnen. Waldbesucher bleiben auf den Wegen, Hunde an der Leine. Beachtet Felssperrungen und verlasst den Wald rechtzeitig vor der Dämmerung.

Nachtruhe
In der Nacht gehört der Wald den Tieren. Einige von ihnen schlafen, andere sind gerade dann aktiv und auf Nahrungssuche. Verlasse den Wald spätestens bei Dämmerung, um ihren Rhythmus und ihre Gewohnheiten nicht zu stören. Auch Jäger kommen bei Einbruch der Dunkelheit ihrer Aufgabe nach und pflegen den Wildbestand und damit auch die Natur.

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Piktogramm Nachtruhe
Piktogramm Nachtruhe © Pfalz.Touristik e.V.

Achte auf deinen Hund
Der will doch nur spielen! Hunde sind der beste Freund des Menschen. Es sind und bleiben aber auch Raubtiere, die Wildtiere und Besucher gefährden oder ängstigen können. Bitte nimm Deinen Hund daher stets an die Leine und entsorge stets seine Hinterlassenschaften. Waldbewohner und -besucher danken es Dir.

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Piktogramm Hunde anleinen
Piktogramm Hunde anleinen © Pfalz.Touristik e.V.
Piktogramm Camping und Wohnmobil
Piktogramm Camping und Wohnmobil © Pfalz.Touristik e.V.

Camping und Wohnmobil
Eine Nacht unter freiem Himmel oder das Wohnmobil mitten in den Weinbergen abstellen – das ist möglich. Aber: Zelten oder Campen ist nur an extra ausgewiesenen Plätzen erlaubt. Diese Camping-, Trekking- und Wohnmobilstellplätze finden sich nur da, wo es für die Natur vertretbar ist.