Kriegerdenkmal Bellheim
Ort
Bellheim
Info-Adresse
Öffnungszeiten
49.199680564269, 8.2813127232483
Das Kriegerdenkmal steht an der Stelle eines ehemaligen 1. Weltkriegsbunkers, der 1918 von franz. Truppen gesprengt wurde. Er war einer von vielen, die man zur Grenzbefestigung und als Truppenunterstände linksrheinisch eingerichtet hatte, die aber nie zum Einsatz kamen. Auf Anregung des "Bellemer Heiners" gestaltete man diese Stelle im Nachgang mit dem Einbringen von Gedenksprüchen an der Stirnseite der Betonblatten und dem Aufrichten eines einfachen Holzkreuzes in eine Gedenkstätte für die Gefallenen um (heute entfernt).
Nach Plänen von Prof. Haueisen aus Jockrim ließ der damalige Bürgermeister das Denkmal 1934, ganz im ideologischen Dunstkreis der Zeit neu und monumentaler mit einem 10 m hohen Eisenbetonkreuzes umgestalten. Schwert, Stahlhelm und Eichenkranz am Sockel gestaltete der Bildhauer Kolmar aus Karlsruhe.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden die 86 Gefallenen und vermissten Soldaten aus Bellheim des 1. Weltkriegs um die Namen der im 2. Weltkrieg ergänzt. Zusätzlich sind die Vermissten und Gefallenen Heimatvertriebene in einer (gemeinsamen) Bronzeplatte genannt. Die letzte Neugestaltung erfuhr die Gedenkstätte 1969. Am Volkstrauertag finden immer noch Gedenkfeiern statt.