Info Kulturelles Erbe "Queichwiesen - Bewässerung" am Teilungswehr

Die Queichwiesen erfahren seit mehr als 500 Jahren eine Form der landwirtschaftlichen Nutzung, die heute nur noch selten in Deutschland und zwischen Landau und Germersheim die Größte noch aktive ihrer Art in Deutschland ist. Dabei wird mit Hilfe von Kanälen und Wehren der Bereich rechts und links der Queich, einem kleinen Nebenfluss des Rheins zweimal im Frühjahr (Mai und Juli) unter Wasser gesetzt, um die so Qualität und Quantität des Heuschnitts zu verbessern. Die Queichwiesenbewässerung wurde als in Deutschland größte Fläche dieser Art in Kooperation mit weiteren 6 europäischen Bewässerungssystemen Ende 2023 als Immaterielles kulturelles Erbe der Menschheit (UNESCO) anerkannt.

Diese sogeannten Rieselwiesen bietet, wie hier am Teilungswehr (T.W.) einen einzigartigen Naturraum, der vielen seltenen Pflanzen und Tieren einen Lebens- und Schutzraum spendet.

Schätzen können diese feuchten Gründe auch die zahlreichen Störche, die seit den 1990 Jahren wieder angesiedelt wurden und sich mit über 60 Brutpaaren eingefunden haben. Es ist ein einzigartiges Naturschauspiel, wenn sie in großen Gruppen durch die Wiese staken, um Jagd auf Insekten und Kleintiere zu machen. Mehr Infos: Queichwiesenbewässerung